Unter dem Gesichts­punkt „ganz­heit­li­che Augen­heil­kunde“ sollte der Graue Star nicht zu früh ope­riert wer­den.
Hier die Begrün­dung:
Wenn Sie beden­ken, dass das Licht einen Blei­chef­fekt hat, dann kön­nen Sie sich vor­stel­len, dass eine trübe Linse wie beim Grauen Star das Licht nicht mehr so leicht ins Auge läßt. Die Linse hat eine Licht-​​Filterfunktion. Sie wir im Laufe des Lebens gel­ber. Ist die­ser Graue Star ope­riert, kommt mehr Licht ins Auge. Selbst wenn man sich eine gelbe Ersatz­linse ein­pflan­zen läßt, kommt mehr blaues Licht auf die Netz­haut als vor der OP. Das blaue Licht trifft auf die beson­ders blau­licht­emp­find­li­chen Zap­fen und zer­stört schnel­ler die Stelle des schärfs­ten Sehens, die Makula. Mit ande­ren Wor­ten, nach einer Grauen Star Ope­ra­tion ist die Ent­wick­lung einer Maku­la­de­ge­ne­ra­tion einer ame­ri­ka­ni­schen Stu­die zufolge fast 6x höher als ohne Lin­sen­ope­ra­tion. Meine Emp­feh­lung: Las­sen Sie sich erst am Grauen Star ope­rie­ren, wenn Sie ihre täg­li­chen Auf­ga­ben wegen des schlech­ten Sehens nicht mehr erle­di­gen kön­nen. Die künf­tige Seh­kraft wird durch Zuwar­ten nicht nega­tive beein­flußt.

Schutz von außen durch die rich­tige Son­nen­brille 100% UV-​​Schutz 85% Blau­licht­schutz und von innen durch die rich­ti­gen Augen­vit­amine mit zahl­re­ci­hen Anti­oxi­dan­tien und vor allem Zeax­an­t­hin sind sehr wich­tig.

Viele Pati­en­ten und auch Augen­ärzte den­ken:“ Grauer Star ist nicht so gefähr­lich, man kann ihn ja bei Bedarf sehr erfolg­reich ope­rie­ren“. Auch den meis­ten Augen­ex­per­ten ist nicht bewußt, dass sofort nach der Ope­ra­tion die Seh­schärfe wesent­lich bes­ser ist, aber die Gefahr für eine Maku­la­de­ge­ne­ra­tion in 1 – 2 Jah­ren mit Ver­zo­ge­se­hen und schlech­te­ren Sehen fast 6 fach häu­fi­ger auf­tritt. Sind Sie schon mal von Ihrem Augen­ex­per­ten auf die Mög­lich­keit der Pro­phy­laxe (Vor­sor­ange) ange­aspro­chen wor­den?
Kon­se­quenz: Man sollte schon in frü­hen Jah­ren die rich­tige Son­nen­brille als Licht­schutz tra­gen. Nicht nur, wenn man sich geblen­det fühlt, son­dern auch, wenn es sehr hell ist, um nicht einen Grauen Star, dann eine Graue Star Ope­ra­tion und letzt­end­lich eine Macu­la­de­ge­ne­ra­tion zu bekom­men.

Wenn Kin­der oder Klein­kin­der eine Brille brau­chen, sind viele Eltern und auch die Kin­der ver­zwei­felt, Zunächst muß man unter­schei­den, ob sie kurz­sich­tig oder weit­sich­tig sind. Bei Kurz­sich­tig­keit kön­nen die Klei­nen immer noch gut in der Nähe sehen. Wenn sie mal die Brille nicht tra­gen, ist das nicht so schlimm. Die Augen haben die Chance sich trotz­dem rich­tig zu ent­wi­ckeln. Bei weit­sich­ti­gen Kin­dern hat meist ein Auge sich nicht so gut ent­wi­ckelt. Hier muß eine Brille getra­gen wer­den und evtl. ein Auge abge­deckt wer­den, sonst ent­wi­ckelt sich eine Seh­schwä­che, die sich in spä­tern Jah­ren nicht mehr kor­ri­gie­ren läßt

Unter­su­chun­gen bei Tie­ren legen nahe, dass bei pau­sen­lo­sem Lesen die Augen durch Wachs­tum der Belas­tung aus­wei­chen wol­len. Auch Schul­kin­der in asia­ti­schen Län­dern wie China und Japan tra­gen in über 90% eine Brille gegen Kurz­sich­tig­keit, weil sie beim Ler­nen und Lesen zu wenig Pau­sen machen. Ich emp­fehle die 30 – 30 Regel. Nach 30 MInu­ten sollte man für 30 Sekun­den das Buch aus der Hand legen oder für diese Zeit nicht auf den Bild­schirm schauen. Es gibt erste Hin­weise, dass Vit­amin D Man­gel eben­falls ein Beschleu­ni­ger für die Ent­wick­lung der Kurz­sich­tig­keit ist.

Wenn trotz Augen­trop­fen der Grüne Star immer schlim­mer und die Gesichts­feld­aus­fälle immer stär­ker wer­den, muss man sich erin­nern, dass der Grüne Star eine Gefäß-​​Nerven-​​Erkrankung des Seh­ner­ven ist. Viele Maß­na­hen ange­fan­gen von der Ernäh­rung, Ver­sor­gung mit den rich­ti­gen Augen­vit­ami­nen und Ent­säue­rung bis zur Durch­blu­tungs­för­de­rung sind hier ange­bracht. Auch hier oist die neue, ame­ri­ka­ni­sche Mikrostrom-​​Therapie von Nut­zen

Hier muß man strikt unter­schei­den.
1. Wis­sen­schaft­ler der Hirn­for­schung haben unzähl­lige Male bewie­sen, dass die Gehir­n­ent­wick­lung des Babys und Klein­kin­des Scha­den nimmt durch zuviel Fernseh-​​Gucken. Man spricht sogar von digi­ta­ler Demenz (Prof. Spit­zer)
2. Das Schauen auf den Fern­seh­ap­pa­rat hat nach heu­ti­gem Wis­sen kei­nen nega­ti­ven Ein­fluss auf die Augen, wohl aber auf die Gehir­n­ent­wick­lung.
Also: las­sen Sie Ihr Baby oder Klein­kind auch nicht im Hin­ter­grund am Fern­se­hen teil­neh­men

Der Begriff alters­be­dingte Augen­er­kran­kung ist nicht rich­tig gewählt. Grauer Star, Grü­ner Star und Maku­la­de­ge­ne­ra­tion tre­ten im Alter auf. Aber die Ursa­che ist nicht das Alter, son­dern das Licht. Es sind im wesent­li­chen licht­be­dingte Erkran­kun­gen. Gleich­zei­tig spie­len sehr wohl Ver­än­de­run­gen z.B. im Darm statt, die die Mikro­nähr­stoffe nicht mehr so gut auf­neh­men, Durch­blu­tungs­sstö­run­gen durch Gefäß­ver­än­de­run­gen oder Ent­zün­dun­gen im Kör­per. Das bedeu­tet: Gegen das Alter kön­nen Sie sich nicht schüt­zen, wohl aber gegen das Licht. Gleich­zei­tig kön­nen Sie mög­lichst früh­zei­tig dafür sor­gen, dass Sie sich rich­tig ernäh­ren und die schlech­ter auf­ge­nom­me­nen Mikro­nähr­stoffe wie zum Bei­spiel die Vit­amine zusätz­lich ergän­zen

Unser Ansatz ist: Augen­er­kran­kun­gen mög­lichst gar nicht auf­kom­men zu las­sen oder wenigs­tens in ihrem Ver­lauf abzu­schwä­chen. Wäh­rend die Pro­phy­laxe in der klas­si­schen Augen­heil­kunde eigent­lich nur bei der Augen­in­nen­druck­mes­sung vor­kommt, erstreckt sich unser Ansatz vor allem auf chro­ni­sche Erkrankungen.Jedes Gebiet der Auge­heil­kunde steht im engen Zusam­men­hang mit der gesam­ten Medi­zin und läßt sich auch von ganz­heit­li­chen Maß­nah­men beein­flus­sen.